Kann man Senf noch essen, wenn sich Flüssigkeit im Glas gebildet hat? Schütten Sie sie lieber nicht einfach weg.
Senf ist ein vielseitiges Lebensmittel, das in der Küche gerne eingesetzt wird, um Dressings für frische Salate herzustellen. Auch die Wurst, Frikadelle oder der Leberkäs schmeckt mit würzigem Senf. Süßen Senf hingegen verspeist man in Bayern vor allem mit einer Brezen zum Weißwurstfrühstück.
Senf ist sehr gesund, denn er fördert zum einen die Verdauung und regt zum anderen den Appetit, aber auch den Stoffwechsel an – wenn man beispielsweise einen Löffel Senf auf nüchternen Magen nimmt. Außerdem wird ihm eine antimikrobielle Wirkung nachgesagt, er hemmt also die Bildung von Bakterien, Pilzen und Viren.
Die meisten Menschen kennen es wohl: Steht das geöffnete Senfglas längere Zeit unberührt im Kühlschrank, bildet sich auf dem Senf eine Flüssigkeit. Heißt das, dass der Senf abgelaufen ist und man ihn entsorgen muss? Keine Sorge, Flüssigkeit im Glas ist kein Indikator für die Haltbarkeit von Senf.
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Soll man die Flüssigkeit dann vor Verzehr im Abfluss abschütten? Auf keinen Fall: Bei der abgesetzten Flüssigkeit im Senfglas handelt es sich nämlich um das Öl der Senfsaat. Dieses sorgt sogar dafür, dass sich der Senf länger hält. Leeren Sie das Öl also nicht weg. Bevor Sie den Senf zum Verzehr auf den Tisch stellen oder in Speisen geben, rühren Sie mit einem Löffel einmal gut um.
Bereits wenn Sie Senf im Supermarkt einkaufen, können Sie etwas falsch bzw. richtig machen: Achten Sie darauf, dass der Senf keine Konservierungsstoffe enthält. Denn er besteht von Natur aus unter anderem aus gesunden, ätherischen Öle, sodass eine zusätzliche Konservierung nicht notwendig ist. Wenn Sie Ihr Senfglas bzw. die Senftube gut verschlossen, kühl und dunkel im Kühlschrank aufbewahren, haben Sie lange Freude und vor allem guten Geschmack daran. Auch Speiseöl hält sich am besten, wenn Sie es kühl und lichtgeschützt lagern.
2023-01-26T07:23:27Z dg43tfdfdgfd